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EVI Audio setzt Umweltrichtlinie vorzeitig um

Ab dem 1. Juli 2006 dürfen nur noch RoHS-konforme Produkte in Verkehr gebracht werden. EVI Audio arbeitet bereits seit über zwei Jahren an der Umsetzung der neuen Richtlinien und wird über ein halbes Jahr vor Inkrafttreten des Gesetzes bleifrei produzieren.
Im Januar 2003 verabschiedete das Europäische Parlament eine Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Die so genannte RoHS (Reduction of Hazardous Substances) Verordnung soll sicherstellen, dass neu in den Verkehr gebrachte Elektro- und Elektronikgeräte kein Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, polybromiertes Biphenyl (PBB) oder polybromierten Diphenylether (PBDE) enthalten. Die Richtlinie wird am 1. Juli 2006 in Kraft treten.
Die EVI Audio GmbH reagierte unverzüglich auf die Brüsseler Vorgabe: Sie gründete Mitte 2003 den aus Mitarbeitern der Fertigung, der Entwicklung, dem Einkauf und der Arbeitsvorbereitung bestehenden „Arbeitskreis RoHS/Bleifrei“, Mitarbeiter besuchten einschlägige Seminare der Fraunhofer Institute und es fand ein reger Erfahrungsaustausch mit Elektronik-Firmen wie Zollner und KSG statt.
Die Ergebnisse der Anstrengungen führen dazu, dass bereits am 1. Januar 2006 – also über ein halbes Jahr vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes – bei EVI Audio komplett auf bleifreies Löten umgestellt wird. Die Umstellung auf wasserbasierende Flussmittel erfolgte sogar bereits im August 2005 und bewirkt eine Reduzierung der Lösungsmittel um jährlich rund 4.000 Kilo.
Umweltverträgliches Produzieren bei EVI Audio eine lange Tradition. So stellte die Firma bereits Anfang der 90er Jahre das Entfetten von Blech-Komponenten von einer lösungsmittel-orientierten auf eine weitaus verträglichere wasserbasierende Methode um. Gleiches gilt auch für einen Großteil der produzierten Lautsprecherboxen. Sie werden bereits seit einigen Jahren mit Kunststoff beschichtet – Lösungsmittel werden dabei nicht frei gesetzt, Rückstände im Hausmüll entsorgt. Ein weiterer großer Schritt für Mensch- und Umwelt schonende Produktionsmethoden erfolgte in 2004: Durch die Installation einer optimal abgestimmten Filteranlage trägt die Abluft in dem Werk in Hohenwarth nunmehr das Gütesiegel „staubfrei“.
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