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Musicalproduktion in drei Wochen umgezogen

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Zum Musical des Jahres hat sich in London die aktuelle Produktion des Klassikers "My Fair Lady" entwickelt. Die Inszenierung unter Leitung von Trevor Nunn ist im März im Royal National Theatre gestartet und lief dort vier Monate vor ausverkauften Rängen, ehe sie im Juli in das Royal Opera House Drury Lane wechselte - und dort ebenfalls für Wartelisten sorgt.
In beiden Häusern entwickelte David Hersey das Lighting Design des Musicals. Im National Theatre wurde die Show auf der hauseigenen Konsole aus der 500er-Serie von Strand Lighting programmiert. Für die Inszenierung im Theatre Royal Drury Lane spezifizierte Hersey als Lichtsteuerung eine 530i von Strand Lighting sowie eine Backup-Konsole 510i, die auf rund 400 Dimmer zugreifen. Für die Datenverteilung sorgt ein ShowNet mit SN-Netzwerkknoten auf Ethernet-Basis. Gesteuert werden unter anderem 19 Moving Lights VL6C und vier VL7 von Vari*Lite, 27 Digital Light Curtains von DHA, ein City Theatrical Autoyoke, CXI-Farbwechsler von Wybron, Nebelmaschinen und konventionelle Scheinwerfer.
Für den Umzug des Musicals und die Adaption des Licht-Designs an unterschiedliche räumliche Gegebenheiten kam erstmals die Version 2.5 der Lichtsteuer-Software GeniusPro von Strand Lighting zum Einsatz. Die Entwicklung erfolgte aufgrund der Anregungen von Rob Halliday, der die Show programmierte. Halliday: "Wir wollten die Show mit geringstmöglichem Aufwand an das Theater in der Drury Lane anpassen, wo es natürlich andere Scheinwerferpositionen und unterschiedliches Equipment gab. Mit Unterstützung von GeniusPro 2.5 ist uns das in der knappen Transferzeit von weniger als drei Wochen zwischen der letzten Show im National und der ersten in der Drury Lane auch gelungen - inklusive aller Anpassungen und Proben!"
Möglich wurde dieses über das sogenannte Magic-Update, mit dem sich eine Lichtszene inklusive der Einstellungen und Positionen der Lichtquellen auf einen anderen Raum übertragen lassen. Weiterhin werden die Informationen über die Einbindung der Lampen in unterschiedliche Preset-Groups automatisch aktualisiert. "Diese Funktion", so Rob Halliday, "ist aber nicht nur in Verbindung mit der Adaption einer Show an verschiedene Bühnen sinnvoll. Sie hilft auch bei der Nachjustierung einzelner Scheinwerfer bei langen Laufzeiten einer Produktion weiter."
David Hersey hat bereits eine lange Erfahrung im Einsatz von Konsolen der 500er-Serie von Strand Lighting bei Musicals. Vor "My Fair Lady" hat Hersey mit der Steuerung bereits bei "Martin Guerre", "Jesus Christ Superstar", "Oliver!", "Oklahoma!" und "The Witches of Eastwick" gearbeitet. Eine demnächst anstehende Produktion, eine Tournee-Version von "Miss Saigon", soll ebenfalls mit einer 500er-Konsole über die Bühne gehen. Aber auch die Original-Produktion von "My Fair Lady" fand 1958 schon mit Unterstützung durch Strand Lighting statt: Joe Davis und Abe Feder setzten damals ebenfalls eine Konsole von Strand Lighting ein.
© 8/2001 pro-light-news

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